ID-ABFRAGE

PROJECT TOGO - 
Die Details 2010 - heute

FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN!

Das Internet hat seine Nutzer erzogen: Heute will man nicht mehr nur wissen, dass etwas passiert, man
will wissen, warum und wie es passiert. Geheimnisse sind nur in Ausnahmen erlaubt, Transparenz ist die
Regel – und wird längst eingefordert.“ 

                                                                                                                                                                                                                                                                         Sascha Lobo

1 500 000+ 

Bäume

neu gepflanzt

4

Wasserbrunnen

gebaut

120 +

Schafe

gespendet

zur zertifikatsdatenbank climatebase.io - zertifikate sicher stillgelegt durch blockchain technologie

PROJECT TOGO
Naturwaldaufforstung

Projekthistorie 2010 - Heute - Morgen...

Nach der ersten Zertifizierung, durchgeführt vom TÜV Süd, wurde der Klimaschutzstandard  CarbonFix an den Gold Standard verkauft und ist in im Gold Standard aufgegangen.
Auch die Transition von CarbonFix zu Gold Standard hat PROJECT TOGO erfolgreich umgesetzt. Die letzte Zertifizierung im Rahmen des Gold Standards fand 2017/2018 durch die Hamburger Prüfungsgesellschaft GFA statt. Der Zertifizierungsbericht wurde im Januar 2018 vom Gold Standard akzeptiert und genehmigt. 

Zertifizierungs- und Prüfberichte

Transparent, detailiert aber leider fast alles auf englisch... 

Zertifikate werden stillgelegt in climateBase der natureOffice Datenbank in Blockchain Technologie. 

zur zertifikatsdatenbank climatebase.io

Praktikumsbericht Evaluierung                                   Zwischenbericht zum Status                    Praktikumsbericht zur                            Masterarbeit "Measuring Co-Benefits of small
weitere mögliche Frauenprojekte                               der Projektimplementierung                    2-monatigen Waldinventur                    scale forest based CO2-Sequestration Projects
2017                                                                               forestsolutin                                               2019, FH Rottenburg                              2019

September 2020 - PROJEKTERWEITERUNG
Energieeffiziente Kochöfen mit rauchabzug

Nachdem der Naturwald mit mehr als 1,6 Millionen Bäumen aufgeforstet wurde, widmet sich PROJECT TOGO einem weiteren wichtigen Themenfeld, dem energieeffizienten Kochen.

Traditionell wird in Togo auf dem 3-Steine-Ofen gekocht, den man überall in Westafrika findet. Benötigt werden immer zwei Kochstellen gleichzeitig (bei uns wären das ein Herd mit zwei Kochplatten). Auf der einen Kochstelle wird beispielsweise Fufu zubereitet, während auf dem anderen Feuer die Soße gekocht wird.

So wird traditionell in Togo gekocht. Der Nachteil an dieser Art zu Kochen ist das offene Feuer und somit die Rauchentwicklung in den Häusern.

Die Häuser können nur schlecht durchlüftet werden. Somit hängt der Rauch, der beim Kochen entsteht oft viele Stunden in den Häusern. Kinder leiden besonders unter dieser Situation und erkranken schon oft in frühen Jahren an Atemwegserkrankungen.

Ein weiterer großer Nachteil der 3-Steine-Öfen ist der große Holzverbrauch. Viel Hitze geht durch die Bauart der Öfen verloren, was wiederum bedeutet, dass viel mehr Holz zum Kochen benötigt wird, als eigentlich notwendig. Das bedeutet für die Menschen, sie müssen mehr Holz sammeln und mehr Holz bedeutet zwangsläufig auch mehr Holzeinschlag auf den Flächen.

Mit unserem neuen Projekt möchten wir in der Region um PROJECT TOGO den nächsten Schritt gehen und gemeinsam mit den Menschen vor Ort die energieeffiziente Kochöfen mit Rauchabzug einführen.

Dazu haben wir ein Pilotprojekt gestartet um erste Erfahrungen zu sammeln um die Öfen eventuell noch genauer auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort anzupassen.

Das Pilotprojekt wurde im August 2020 gestartet und dauert noch bis Ende Oktober. Nach dieser Pilotphase wollen wir die gesammelten Erfahrungen aufarbeiten und in das Hauptprojekt umsetzen.
 

DOWNLOAD NEWSLETTER ZUR PILOTPHASE ENERGIEEFFIZIENTE KOCHÖFEN

Traditionelle Kochstelle in Togo, Westafrika.

Meeting mit den Familien, in denen die Testöfen aufgestellt werden.

April 2019 - Hoher Besuch in PROJECT TOGO

In Begleitung von Vertretern der GIZ aus Lomé hat Vizepräsident des Deutschen
Bundestages a.D. Herr Johannes Singhammer sich einen Eindruck vom Aufbau des
Naturwaldes machen können.

Neben der Hauptaktivität haben wir aber auch die einzelnen Bestandteile des
Projektes wie:

- Imkerschule
- Bienenzucht
- Schafzucht mit
- Nutztierhaltung in Form von Eselgespann zur Unterstützung von Lastentransport
- Frauenprojekt: Aufbau einer Kaninchenzucht
- Wasserfilteranlage
- neue Toilettenanlage
- Versammlungshaus mit Magazin und Schlafräumen
- innovative Solaranlage
- Schulwaldprogramm
- neuer Trinkwasserspeicher

präsentiert und in den Einzelheiten erklärt. Ein insgesamt, wie Herr Singhammer
sagte: „sehr eindrucksvolles Projekt, das den Klimaschutz und die Klimawandel-
anpassung vorbildlich mit vielen sozialen Projekten kombiniert.“

Nach der Präsentation des Projektes hatten wir bei einem gemeinsame Mittagessen
in unserem Büro in Kpalimé die Gelegenheit mit den Prefets und den Forstleitern aus den verschiedenen Regionen nicht nur da aktuelle Projekt, sondern auch über eine Ausweitung auf größere Flächen zu sprechen.

Bei der Projektausweitung geht es vor allem darum, geeignete Flächen zu finden, auf denen gemeinsam mit der Bewohnern der Region, ein zukunftssicherer Nutzwald mit Waldmanagement, in Verbindung mit Nutzpflanzung aufgebaut werden kann.

download newsletter Mai 2019 - UPDATE Aus PROJECT TOGO

Gemeinsam besichtigen wir den Wald von Abouzokope.

Ein Gruppenfoto gehört zu diesen Besuchen einfach immer dazu! 

Januar - März 2019 - WALDINVENTUR

durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar

Wir freuen uns über ein unabhängige Waldinventur, ausgeführt von zwei
Studierenden (Fachbereich Forstwirtschaft) der Hochschule für Forst in Rottenburg. Morena Merkelbach und Tobias Ruhnau werden in der Zeit von Januar 2019 bis
Anfang März 2019 vor Ort in Togo sein um die Waldinventur vorzubereiten,
durchzuführen, nachzuarbeiten und einen schriftlichen Bericht darüber verfassen.

Seit 2012 betreibt die natureOffice ein Klimaschutzprojekt im Bereich Naturwald-
aufforstung in Togo. Das Projektgebiet teilt sich in zwei Flächen, wobei eine kleine
Fläche von 85 ha in Fokpo, die größere Fläche von 900 ha in Abouzokope liegt.

GPS Koordinaten Fläche Startpunkt Fokpo: N6° 46.257 | E0° 52.374
GPS Koordinaten Fläche Startpunkt Abouzokope: N6° 40.109 | E0° 42.920

Auf beiden Flächen werden seit 2012 bis zu 15 großteils einheimische Baumarten
gepflanzt. Die Samen werden meist in Eigenleistung gesammelt bzw. bei geeig-
neten lokalen Händlern eingekauft. Der Einkauf wird von Namatie Pable kontrolliert und überwacht. Die Samen werden in zwei Baumschulen, die jeweils direkt an
den Flächen liegen, herangezogen. Die fertigen Setzlinge werden dann, zu Beginn
der Regenzeit im April/Mai bzw. im September/Oktober in die Flächen eingebracht.

Bein Pflanzen der Setzlinge wird zunächst ein Kreis von ca. 3 Meter vegetationsfrei
gemacht. Diese Arbeit wird mit der in Togo traditionellen Machete vorgenommen.
Gleiches Werkzeug wird verwendet um ein geeignet großes Loch (ca. 20x20x20 cm) auszuheben und den Setzling einzusetzen. In seltenen Fällen wird angegossen.

Zweimal im Jahr, nach den beiden Regenzeiten, wird im Zuge der Kulturpflege-
maßnahmen die Fläche rund um den gepflanzten Setzling wiederum von
verdämmender Vegetation bereit, damit genügt Licht an die Setzlinge kommt.
Zusätzlich werden die angelegten Brandschneisen (18 km in der Gesamtlänge)
zweimal jährlich von dem alles überwuchernden Elefantengras befreit. Diese Ar-
beiten werden zeitgleich von bis zu 50 Mitarbeitern aus den umliegenden Dörfern
erledigt. Die Bezahlung erfolgt über den vorher mit den Dorfgemeinschaften
ausgehandelten Lohn. Die Auszahlung in bar erfolgt jeweils am Ende der Woche.
In der Forstarbeit arbeiten Männer und Frauen nebeneinander und gleichberechtigt.

Aufgabenstellung für Morena Merkelbach und Tobias Ruhnau

In der Praxiszeit vom 07.01.2019 bis einschließlich 07.03. 2019 sollen Frau
Merkelbach und Herr Ruhnau zunächst in Abouzokope die Grenze der Projekt-
und Pflanzfläche erfassen, mit den vorhandenen Unterlagen abgleichen und
erforderlichenfalls aktualisieren.
Des Weiteren ist die Fläche in geeignete Managementeinheiten/Abteilungen ein-teilen.

In diesen ist eine Inventur der gepflanzten Bäume/Setzlinge durchzuführen.
Zudem sollen die einzelnen Abteilungen visuell begutachtet werden. Folgende
Fragestellungen sind dabei zu beantworten:

  • Lage und Größe der Abteilungen/Unterabteilungen (Markierung in der Fläche, Erfassung mit GPS Koordinaten, Darstellung in Karten).
  • Wann wurden die Flächen bepflanzt (Neupflanzung, Nachbesserungen, Naturverjüngung, etc.)?
  • Welche Baumarten wurden gepflanzt (heimisch, nicht heimisch, etc.)?
  • Wie hoch ist der Anteil der Naturverjüngung?
  • Wie groß sind im Schnitt die Bäume (mittlere Baumhöhe, Wuchsleistung, etc.)?
  • Wie viel Prozent der Abteilungsfläche ist bewaldet (Bewaldungsprozent)?
  • Sind Schäden aufgetreten? Welche Ursachen gibt es dafür (Feuer, Verbiss, Insekten, …)?
  • Sind Nachbesserungen erforderlich (in welchem Umfang, welche Baumarten, wann, etc.)?
  • Sind weitere forstliche Pflegemaßnahmen erforderlich (welche, wann, in welchem Umfang,
  • etc.)?

Grundlage für Erfassung/Überprüfung der Flächen sind die Daten aus der Zertifizierung des Projektes nach dem Goldstandard (Projektdokument (PD), Zertifizier-
ungsbericht, Shapefiles, etc.).

Zur Durchführung der Arbeiten werden mindestens zwei Mitarbeiter vom natureOffice Team plus zwei bis drei Forststudenten der Staatlichen Landwirtschaftsschule in
Kpalimé zur Unterstützung zur Verfügung stehen.

Die Ergebnisse sollen schriftlich erfasst, ausgewertet und in einem Bericht in deutsch zusammengefasst werden. Dieser soll als Ausgangspunkt für die Planung der weiteren forstwirtschaftlichen Arbeiten dienen.

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Wir sind zwei Studierende, Morena Merkelbach und Tobias Ruhnau, der Hoch-
schule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar. Wir studieren beide im 5.
Semester den B. Sc. Forstwirtschaft. In dem aktuellen integrierten Praxissemester
besteht die Möglichkeit, die Zeit aufzuteilen, deshalb arbeiten wir zwei Monate
gemeinsam beim Project Togo.

Wegen einem starken Interesse an globalen Zusammenhängen, fremder Flora &
Fauna und vor allem am Klimaschutz, haben wir uns für ein Praktikum bei der 
natureOffice GmbH im Project Togo entschieden.
Für diesen Zeitraum wurde eine Aufgabe auf uns zugeschnitten, die sowohl zu
unserem Fachgebiet passt, als auch eine notwendige Grundlage für weitere Arbeiten in der Zukunft darstellt: Eine Inventur des aufgeforsteten Naturwaldes in
Abouzokopé. Wir haben uns für eine Inventur in Form eines Stichprobenverfahrens entschieden. 

Auf die Waldfläche von 570 Hektar haben wir mit verschiedenen Geoinformations-
systemen (QGIS, Garmin BaseCamp und OsmAnd) 247 GPS-Punkte im 150-Meter-Raster angelegt. Im Gelände haben wir dann diese Punkte aufgesucht und in einem Radius von 10 Metern verschiedenste Werte aufgenommen. Darunter die Zählung
der unterschiedlichen Baumarten, die Höhen der einzelnen Bäume oder auch den
Bodenbeschattungsgrad. Die Arbeit selbst hat in enger Zusammenarbeit mit dem
örtlichen Team stattgefunden. So haben wir oft Zweierteams zur Aufnahme der
Daten gemacht, da sich die togolesischen Kollegen wesentlich besser mit dem
Gelände als auch der Vegetation auskennen. 

 Alles in Allem hat sowohl die Zusammenarbeit, die Betreuung vor Ort als auch die Kommunikation sehr gut funktioniert. Wir freuen uns, dass wir die Gelegenheit hatten dieses Praktikum wahrzunehmen und hoffen, dass unsere Arbeit auch in Zukunft Früchte tragen wird. 

2018/ 2019 - Biodiversitätsstudie

Biodiversite et dynamique spatio-temporelle de la foret d'Aboudjokope

durchgeführt vom  Institut National De Formation Agricole (INFA) in Kpalimé in Zusammenarbeit mit der Universität Lomé

Eine von natureOffice in Auftrag gegebene Biodiversitätsstudie mit dem Namen

BIODIVERSITÉ ET DYNAMIQUE SPATIO-TEMPORELLE DE LA FORÊT D’ABOUDJOKOPE

wurde vom Institut National De Formation Agricole (INFA) in Kpalimé in Zusammenarbeit mit der Universität Lomé durchgeführt und die erste Version präsentiert.

Die Studie beschäftigt sich damit, eine Momentaufnahme der Naturwaldfläche im Rahmen von PROJECT TOGO wiederzugeben und die Veränderungen, im Vergleich einer nicht bearbeiteten Fläche darzustellen und zu beschreiben, sowie einen Veränderungsverlauf im Zeitraum 2012 bis 2018 zu zeichnen.

Ein erster Zwischenbericht, der zum 1. Februar vorgelegt wurde, bestätigt die massive Reduzierung der zuvor vorhandenen Savannen zu Gunsten von Waldflächen.

Insgesamt wurden auf der Fläche 276 Vegetationsarten (Bäume, Sträucher, Blumen und Moosgewächse) gezählt. Dabei konzentriert sich der Artenreichtum im inneren Kern der Fläche.
Im äußeren Rand der Fläche wurden aber immer noch 208 Vegetationsarten registriert, was auf eine deutliche Ausweitung der Vielfalt über die Flächenränder hinaus hinweist. Das bedeutet dass die Naturwaldfläche von PROJECT TOGO weit über die eigentliche Fläche hinaus auf die Artenvielfalt wirkt.

Nachdem die Studie im Institut präsentiert wurde, werden wir ausführlich über die Ergebnisse berichten und das Dokument veröffentlichen.


Unser Klimaschutzprojekt erfüllt
12 der 17 Global Goals der UN AGENDA 2030

"Aufforstungsprojekte sind der Schlüssel für die Förderung von 12 der 17 Nachhaltigkeitszielen
der Weltgemeinschaft im Rahmen der Agenda 2030 in Afrika." 

Für natureOffice, als Projektentwickler, ist es wichtig, dass sich das Projekt fortlaufend weiterentwickelt. Neben dem Naturwald ist die Entwicklung der sozialen Struktur in der Region ein ganz wichtiger Faktor. Dabei geht es darum, mit den Menschen vor Ort selbsttragende Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

 

FAKTEN zum Projekt

REGISTERNUMMER

GS 3951

PROJEKTTYP

Wiederaufforstung von Brachland zu Naturwald

PROJEKTSTART

Juni 2010

PROJEKTLAUFZEIT

30 Jahre

TRANSPARENZ

laufende Projektevaluierung und -dokumentation online und auf Nachfrage

PROJEKTSTANDARD

bis Juli 2018 Gold Standard als Verified Emission Reduction
 (VER) ab August weitere Flächen in Anlehnung an den Gold Standard und CCBS in Vorbereitung

PROJEKTSTATUS

zertifiziert, Report No. 600500930 / TG-PTX (2014 TÜV Süd, 20180 GFA Hamburg)

Global Goals (SDGs)

1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 12 - 13 - 15 - 16

CO-BENEFITS

Integrated location consolidation with economic empowerment, education and training, health-, energy- and water infrastructure

PROJEKTFLÄCHE

1.000 HA + ab 2018 weitere Flächen in vorberetiung

GESAMTEINSPARUNG

396.000 TONNEN CO2 über die laufzeit von 30 jahren 

Bilder sagen mehr als Worte

Folgen Sie uns nach Afrika. Genauer gesagt nach Togo, Westafrika. In unserer neuen Reportage über unser Klimaschutzprojekt lernen Sie nicht nur das Projekt genau kennen, sondern auch die Menschen, die tagtäglich darin mitwirken.

Wir reagieren auf den ZDF Frontal Beitrag vom 22. Juni 2022:

natureOffice verlässt mit PROJECT TOGO den Gold Standard

Die retroaktive Anwendung neuer Gold Standard Regeln auf das zu 100%
von Carbon Credits abhängige Togo Naturwaldprojekt, hat die Zertifizierung nutzlos gemacht hat.

Der im Jahr 2012 zur Zertifizierung eingereichte Businessplan war Teil der Zertifizierung. Da die Änderungen im Gold Standard sich Rückwirkend auch auf den Businessplan auswirkt, sehen wir in dem Vorgehen des Gold Standard einen unzulässigen und seinen eigenen Regeln wiedersprechendes Vorgehen.

Die Qualität eines Klimaschutzprojektes  steht nicht im Zusammenhang mit dem gewählten Klimaschutzstandard.

Wir sind überzeugt davon, dass der Goldstandard nicht als Qualitätsmerkmal herangezogen werden kann, da er sich bei der Bewertung der Kriterium oft auf die Erfüllung eines Minimums beschränkt. Nur die direkte Auseinandersetzung mit der individuelle Umsetzung hilft dabei qualitativ hochwertige Projekte zu identifizieren.

Wir haben uns, aufgrund ständig steigender Zertifizierkosten dazu entschieden, aus dem Gold Standard auszusteigen, da wir erstens das so eingesparten Gelder vernünftiger in die Erweiterung des Projektes bzw. soziale Projekte investieren können und zweitens Kundenumfragen und Reaktionen ergeben haben, dass die Gold Standard Zertifizierung als nicht massgeblich eingestuft hatte.

Im Gegensatz zu den meisten Klimaschutzprojekten, bei denen die Einnahmen durch CO2-Zertifikate in der Regel nur die Rendite des Projektes verbessern, also das Projekt gar nicht wirklich finanzieren, wird PROJECT TOGO zu 100% aus den Einnahmen durch den Verkauf der CO2-Zertifikate finanziert. Das liegt daran, weil das Projekt keine Zusatzeinnahmen durch die Holznutzung hat (Naturwald). 

Wir werden PROJECT TOGO aber weiterhin von externen Gutachtern auditieren lassen und vorzugsweise mit Fachhochschulen und Universitäten zusammenarbeiten um den Grundgedanken des Know Howe, also den Wissenstransfer in die Schwellenländer zu fördern und zu unterstützen.

Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass der Gold Standard bisher nicht in der Lage ist, für Klimaschutzprojekte in Afrika Auditoren und Gutachter direkt aus diesem Kontinent zuzulassen, um die hohen Zertifizierungskosten sowie die vielen Flüge (Europa - Afrika) zu vermeiden. 

Ob Fair-Trade oder SDG-Zertifizierung - Projekte mit besonderem Engagement (besonders im sozialen Bereich) mussten zuletzt unter dem Gold Standard zusätzliche Verfahren durchlaufen, welche mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden waren, um ihren Mehrwert nachzuweisen. Da stellt sich uns zwangsläufig die Frage danach, warum der Gold Standard die Wertschöpfung in der Schweiz und nicht in den Entwicklungsländern fördert?

Sowohl verfügbare als auch stillgelegte CO2 Zertifikate sind in einer von natureOffice in Auftrag gegebene Block-Chain-Datenbank transparent einzusehen.

Das sind unsere Tätigkeiten in der Naturwaldaufforstung

Bei der Naturwaldaufforstung in Afrika, speziell auf degradierten Böden oder Brachflächen, unterscheiden wir zwischen wiederkehrenden und einmaligen Tätigkeiten.

Einmalige Aktivitäten auf der Fläche

  • Flächenvermessung per GPS
  • Auswertung von Satellitenaufnahmen
  • Nachweisführung über fehlenden Baumbestand der letzten 50 Jahre
  • Grenzsteinsetzung an den Flächenrändern
  • Planung und Anlegen der Brandschneisen
  • Planung der Standorte für die Baumschulen
  • Planung der Wasserversorgung der Baumschulen
  • Bestimmung der Baumarten, die auf der Fläche gepflanzt werden sollen
  • Recherche zu Baumwachstafeln/ Literaturrecherche
  • Abstimmung mit Forstämtern und lokalen Universitäten
  • Qualitätsfestlegung der Baumsamen
  • Keimtests
  • Keimtestverfahren etablieren

Derzeit sind keine Gold Standard Zertifikate aus PROJECT TOGO erhältlich. Damit Sie sich jedoch weiterhin in PROJECT TOGO engagieren können haben wir unsere Reihe der Kombiprojekte um TOGO plus erweitert. Je nach gewähltem Klimaschutzprojekt zum CO2-Ausgleich im VCS oder Gold Standard.
Ebenfalls können Sie sich zukünftig in der Naturwaldaufforstung, betrieben und umgesetzt in Anlehnung an die Regularien des Gold Standard, engagieren.
Auch die neuen Flächen werden wie bereits im Gold Standard, regelmäßig von zugelassenen und erfahrenen Auditoren geprüft.

Wiederkehrende Aktivitäten auf der Fläche

  • Reinigen der Brandschneisen (2 x jährlich, nach der Regenzeit)
  • Freihalten der Zuwege
  • Betrieb der Baumschulen
  • Beschaffung der Baumsamen (Sammeln und Zukauf)
  • Füllen der Pflanzbeutel (Polybags - zukünftig biologisch abbaubare!) 
  • Produktion von biologischem Dünger
  • Vorbereiten der Pflanzbeete für die Direktsaat
  • Pflege der Setzlinge in den Baumschulen
  • Flächenvorbereitung für die Pflanzung der jungen Bäume
  • Transport der Setzlinge zu den Pflanzstellen
  • Pflanzung der Setzlinge und regelmäßige Kontrolle (zu Beginn der Regenzeit) 
  • GPS Vermessung der Pflanzorte
  • Führung des Flächenbuches
  • Reinigen der Pflanzstellen nach der Regenzeit (Unkraut- ,Grasentfernung)
  • Kontrolle der Pflanzen auf Krankheiten und Schädlinge
  • Feuerwache auf der Fläche
  • Sensibilisierungsworkshops in den angrenzenden Projektdörfen hinsichtlich Feuervermeidung
  • allgemeine Flächenkontrolle (Zäune, Wege, Brandschneise)

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Unser Aufforstungsprojekt PROJECT TOGO erfüllt 12 der 17 Global Goals der UN AGENDA 2030.
Das Augenmerk liegt zusätzlich zur Aufforstung auf den Themen Wasser, Gesundheit, Bildung, Energie und Jobs.

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